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Zwei Drittel der Stellenanzeigen in Zeitungen führen zu einer Neueinstellung

Veröffentlicht am 07.11.2016
Stellenanzeigen in Zeitungen führen auch zu Neueinstellungen - suedostschweizjobs.ch 1
Die besten Kandidaten suchen oft nicht aktiv nach einer Stelle. Für Unternehmen geht es bei der Rekrutierung deshalb auch darum, Passivsuchende anzusprechen. Besonders erfolgsversprechend ist dabei das klassische Zeitungsinserat. Mit crossmedialen Stellenausschreibungen kann zudem die Reichweite markant erhöht werden.   
von Thomas Kundert

Wer nicht aktiv nach einer Stelle sucht, ist in der Regel auch auf keiner Jobbörse zu finden. Beim Durchblättern der Zeitung stossen diese Personen trotzdem auf interessante Stellenangebote. In der gedruckten Zeitung treffen Arbeitgeber mit ihren Stellenangeboten auf Leserinnen und Leser, die sich für aktuelle Informationen und News auf dem Arbeitsmarkt interessieren, in der Regel aber nicht auf aktiver Stellensuche sind. Trotzdem werden diese passiv Suchenden mit einem Zeitungsinserat auf interessante Stellenangebote aufmerksam gemacht.
Im letzten Jahr sind in den Schweizer Tages- und Wochenzeitungen 5 530 Seiten mit Stelleninseraten erschienen. Bei durchschnittlich sieben bis acht Anzeigen pro Seite ergibt das über 40 000 Stelleninserate pro Jahr. Die Chancen, dass diese Stellenausschreibungen auch erfolgreich waren, sind ausgesprochen gross. Das Deutsche Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung analysiert in einer Studie regelmässig die erfolgreichsten Suchwege für eine Stellenbesetzung. Diese kommt zum Ergebnis, dass die Erfolgsquote bei Stellenangeboten in der gedruckten Presse bei 62 Prozent liegt.
 
Informativ und seriös
Dieses Ergebnis überrascht nicht: Über 80 Prozent der Jobsuchenden nutzen die Zeitungen oder die dazugehörenden Online-Plattformen bei der Stellensuche. Aus Sicht der Stellensuchenden ist laut einer Studie des Deutschen Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung die lokale und regionale Ausrichtung von Zeitungen auch ihre grösste  Stärke. In den Augen der Leserinnen und Leser wirkt die Presse seriös, informativ und sehr sympathisch. Das überträgt sich auch auf die Werbung. Stelleninserate in den Zeitungen und Zeitschriften werden deshalb als besonders aktuell und glaubwürdig wahrgenommen. Aus diesem Grund sollten die Stellenanzeigen in der Zeitung immer die komplette Beschreibung und das Anforderungsprofil beinhalten. Wer in einem Zeitungsinserat lediglich auf eine Internetseite mit Detailinformationen verweist, sorgt für einen sogenannten Medienbruch, der potenzielle Interessenten von einer konkreten Handlung abhalten könnte.
 
Reichweite erhöhen
Auch die zu den Zeitungsverlagen gehörenden Online-Jobbörsen bieten oft die Möglichkeit, das klassische Online-Inserat im redaktionellen Umfeld von News-Webseiten zu publizieren. Mit sogenannten Stellenteasern ermöglichen sie den Arbeitgebern, die Reichweite ihrer Stellenausschreibung zu erhöhen. Auf Newsseiten im Internet werden die Stellenanzeigen im Umfeld von redaktionellen Artikeln angezeigt und so auch diejenigen Personen angesprochen, die keine konkrete Stelle suchen. Diese Erweiterung der klassischen Online-Anzeige erhöht das Potenzial und damit die Erfolgschancen der Stellenausschreibung – nicht zuletzt auch in qualitativer Hinsicht. Die Reichweite bei Stellenausschreibungen kann durch Fachspezialisten ausserdem auch mit einem Inserat in einer Fachzeitschrift oder einem Online-Fachportal erhöht werden.
 
Crossmedial ausschreiben
Bei Schlüsselfunktionen oder bei besonders schwer zu besetzenden Stellen empfiehlt es sich, die Stelle in jedem Fall crossmedial auszuschreiben. Das heisst sowohl auf Online Jobbörsen wie auch in gedruckten Medien. Die grössere Reichweite garantiert eine möglichst lücken­lose Abdeckung der potenziellen Bewerber. Ausserdem werden so Aktiv- und Passivsuchende gleichermassen angesprochen. Ein weiterer Aspekt ist, dass sich ein Unternehmen dank der sichtbaren Präsenz in den Printmedien ganz generell als interessanter und attraktiver Arbeitgeber positionieren kann. Informative und attraktiv gestaltete Inserate wirken nachhaltig.
 
 Thomas Kundert ist Geschäftsführer Werbe- und Nutzermarkt, Somedia