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Anstelle von Zeugnissen und Diplomen den Mensch in den Vordergrund stellen

Veröffentlicht am 20.07.2022
Fachkräftemangel: Neue Wege gehen, um Menschen für das Unternehmen zu gewinnen.
Der Fachkräftemangel stellt Unternehmen vor grosse Herausforderungen. Wie können vakante Stellen optimal besetzt werden. Vor diesem Hintergrund geraten allenfalls Diplome und Arbeitszeugnisse in den Hintergrund und der Mensch mit seinem Potenzial steht vermehrt im Vordergrund. Die Entwicklung wird auch von den Personalverantwortlichen neue Denkweisen erfordern.

von Patrik Rappo, Inhaber von Brainy – Begegnungscenter Bildung in Landquart und Chur

Der Fachkräftemangel ist seit Jahren ein präsentes Thema. (Ver)Besserungen sind kaum in Sicht. Die Gründe dafür sind verschieden. Der demografische Wandel wird oft als Hauptgrund herbeigeführt. Die Digitalisierung hilft dieser Tatsache massgebend. Also sich nicht dem Thema verschliessen, sondern die Umsetzung dafür fördern.

Zeugnisse und Diplome

Die Stellenanzeigen zeigen oft ein Wunschbild von möglichen neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die der Stellenbeschreibung kaum gerecht werden – nicht selten sogar potenzielle Interessierte vor einer Bewerbung abschrecken, statt sie zu ermuntern. 
Arbeitszeugnisse vergangener Stellen, Diplome und Zertifikate werden von Arbeitgebern gerne gesehen. Dieses Wunsch-Szenarium beginnt jedoch bereits viel früher. Bereits bei der Lehrstellenvergabe gehören Schulzeugnisse zu den Hauptfaktoren bei Rekrutierungsentscheidungen. Die Stellenausschreibung ist also eine betriebsinterne Sicht, welche nach aussen getragen wird. Die meisten Ausschreibungen enthalten rund zwei Drittel Anforderungen, Aufgaben oder Erwartungen. Nur gerade ein Drittel der Anzeige liefert Gründe, warum das Unternehmen ein attraktiver Arbeitgeber ist. 

In die Mitarbeitenden investieren 

Ist die Bereitschaft da, in den Mitarbeitenden zu investieren? Dafür muss die Fremdsicht eingenommen oder zugelassen werden, das heisst, sich für die «Brautschau» schick zu machen. Die Zielgruppe genauer und realistischer zu definieren, Argumente aufzuführen, welche motivieren eine Bewerbung einzureichen. Weiter soll es ein Ziel sein, den Menschen kennenzulernen, ihn in Verbindung zum Team und zur Tätigkeit zu bringen, die Identifikation mit dem Unternehmen fördern. 

Qualifikation und Identifikation

Vermeintlich entpuppen sich nicht genug qualifizierte Mitarbeitende oft als Glücksfall. Ebenso Quereinsteiger. Sie sind nicht voreingenommen, sondern offen für Neues. Diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben oft über Jahre hinweg ihren Dank mit Leistung zurück. Ihre Identifikation mit dem Unternehmen ist sehr hoch. Sie tragen ihre Begeisterung für das Unternehmen nach aussen. Unbezahlbare Werbung für ein Unternehmen. 
Investment in Mitarbeiter heisst auch, Einstiegshürden abbauen – stattdessen miteinander gemeinsame Ziele vereinbaren. Mitarbeiter «mit auf die Reise nehmen». 

Job der Personalverantwortlichen

Die Fähigkeit guter Personalverantwortlichen wird zukünftig sein, Talente und Fähigkeiten von Menschen zu erkennen, weniger Zeugnisse und Diplome zu «scannen». Mögliche Erfolgsfaktoren dafür sind:

  • Stellenausschreibungen neu gestalten – «alte Zöpfe abschneiden»

  • Anforderungsprofile der Tätigkeiten massgeschneidert definieren

  • Rekrutierungsprozess End to End gestalten

  • Fremdsicht zulassen

  • «Out oft the box» denken

Mit Bewerbungserfolg zum Wunschberuf
Brainy – Begegnungscenter Bildung – ein Ort zum Lernen – Innovationen fördern, sich weiterentwickeln. Wer sich für Einzelcoaching oder Gruppenkurse, für massgeschneiderte Stellenausschreibungen oder Bewerbungen interessiert, meldet sich am besten für ein kostenloses Beratungsgespräch bei Patrik oder Katja Rappo.
Telefon 081 250 77 07
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www.brainy.plus

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