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reWork Profil fördert Teilarbeitsfähigkeit und Arbeitsplatzerhalt

Veröffentlicht am 29.09.2025
reWork Profil fördert Teilarbeitsfähigkeit und Arbeitsplatzerhalt
Absenzen und Krankschreibungen werden zunehmend zu einer Herausforderung für Unternehmen, das Gesundheitswesen und die betroffenen Personen. Das reWork Profil von Compasso unterstützt die schrittweise Rückkehr an den Arbeitsplatz. Im Zentrum steht der Arbeitsplatzerhalt sowie die Verhinderung einer Invalidisierung. von Thomas Pfiffner
So funktioniert’s. Im Dialog zwischen Arbeitnehmendem und Arbeitgebendem wird gemeinsam das reWork Profil online erstellt und damit ein systematisches Bild der bestehenden Anforderungen am Arbeitsplatz generiert. Diese Informationen helfen anschliessend der Ärzteschaft bei der Beurteilung der (Teil-)Arbeitsfähigkeit. Die Ärztin oder der Arzt notiert auf dem reWork Profil pro angegebene Arbeitsplatzanforderung die medizinische Zumutbarkeit. Was ist bereits möglich? Was nicht? Was unter bestimmten Umständen? Diese Informationen dienen dann dem Arbeitgebenden, den Wiedereinstieg des Mitarbeitenden sorgfältig zu planen und erfolgreich umzusetzen.

Der Nutzen

Der Einsatz des reWork Profils bietet zahlreiche Vorteile. Bei einer Langzeitabsenz trägt es dazu bei, den Arbeitsplatz der betroffenen Person zu sichern. Durch die Möglichkeit einer Teilarbeitsfähigkeit wird eine schrittweise Rückkehr in den Arbeitsalltag unterstützt, wodurch die fachliche Kompetenz der Mitarbeitenden erhalten bleibt. Da dieses Vorgehen einen früheren Wiedereinstieg unterstützt, können sowohl Lohnfortzahlungskosten als auch Taggeldkosten der Versicherer reduziert werden. Ein weiterer Vorteil liegt in der Prävention: Dank des frühzeitigen Meldezeitpunkts bei den Versicherungen können Risiken rechtzeitig erkannt und adressiert werden. Zudem fördert das reWork Profil den sorgfältigen Erhalt von Ressourcen durch eine gezielte Rückkehrplanung und unterstützt die Genesung im Einklang mit den vorhandenen Fähigkeiten und Ressourcen. Die Teilarbeitsfähigkeit trägt darüber hinaus dazu bei, die Beschäftigungsfähigkeit sowie die Position des Mitarbeitenden zu bewahren. Auch für die behandelnden Ärztinnen und Ärzte entsteht ein Mehrwert, da sie durch das Profil die tatsächlichen Arbeitsplatzanforderungen besser beurteilen können.

Von der Arbeitsunfähigkeit zur Arbeitsfähigkeit

Das reWork Profil enthält standardmässig das SIM-Arbeitsfähigkeitszeugnis, das von der Ärzteschaft optional zur formellen Beurteilung der Arbeitsunfähigkeit bzw. eben der (Teil-)Arbeitsfähigkeit genutzt werden kann. Im Vordergrund steht dabei die Frage, wie viele Prozente die Person gesund ist und nicht mehr, wie viele Prozente krank. Das mag mathematisch betrachtet keine Rolle spielen, aber es steht eine andere Grundhaltung dahinter, wenn die Ärzteschaft nicht mehr die Arbeitsunfähigkeit (defizitorientiert), sondern die Arbeitsfähigkeit (ressourcenorientiert) festlegt.

* Thomas Pfiffner ist Leiter der IV-Stelle und Direktionsmitglied der SVA Graubünden.
Proaktives Handeln der Arbeitgebenden und die Vorteile
• Dialog ist zentral mit allen Beteiligten (Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Ärzteschaft)
• Ressourcen-Erhalt dank sorgfältiger Rückkehrplanung
• Teilzeiteinsatz der Mitarbeitenden
• Reduktion Lohnfortzahlungskosten
• Frühzeitiger Meldezeitpunkt bei der Krankentaggeld (KTG)- und Unfallversicherung (UVG)
• KTG-Prämien: Reduktion des Risikos einer Prämienerhöhung
• reWork Profil als Teil des Absenzenmanagements

https://rework.compasso.ch/